Mein Kind wurde von einem Insekt gestochen und reagiert allergisch darauf!
Mein Kind hat sich beim Spielen verletzt und es gibt keine Kühlmöglichkeit in der Nähe. Und jetzt?
Mein Kind hat sich verschluckt und bekommt keine Luft mehr. Was soll ich tun?
Diese und viele andere Notsituationen sind Fälle worauf man als Pädagogen und auch als Eltern wissen sollte, wie man zu handeln hat. Oder wissen Sie etwa noch aus dem Erste-Hilfe-Kurs damals vom Führerschein wie das alles so funktioniert? Ich habe mich in den vergangenen Tagen mit diesen Fragen beschäftigt und aus erster Hand die Antworten eingeholt und praxisnah erprobt.
Als Pädagoge hat man natürlich so gut wie jeden Tag mit Kindern zu tun und daher ist die Stundenanzahl für die Erste-Hilfe-Kurse bei uns auch länger und alle 3 Jahre muss dieser erneuert werden.
Aber hat man als Eltern nicht sogar Tag täglich mit Kindern zu tun?
Daher hier ein paar, wie ich es empfunden habe, wichtige Dinge (auch Erneuerungen) aus der „Ersten Hilfe am Kind“.
Gerade für Allergiker kann ein Insektenstich gefährlich werden. Kühlen ist da natürlich das Erste was man machen würde. Mittlerweile gibt es da allerdings schon ein Geräte welches sich „Bite Away“ nennt: Dieses Gerät muss genau auf die Stelle des Stiches gehalten werden und erzeugt auf Knopfdruck eine kurzzeitige hohe Wärme. Durch diese Wärme werden die Proteine in dem Insektengift zerstört und das Gift kann dem Körper nicht mehr gefährlich werden.
Blöd ist es auch wenn man mit dem Kind unterwegs ist und es stürzt und keine Kühlmöglichkeit in der Nähe ist. Dafür gibt es „Sofort Kälte“-Kompressen. Dies Kompressen haben im Inneren einen Beutel den man durch Drücken zum Platzen bringen muss. Dadurch wird dann einen chemische Reaktion ausgelöst und man kann somit 15-20 Minuten die Verletzung sofort – egal wo man ist – kühlen. Nebenbei gesagt: Die Kompressen passen in jeden Handtasche und wiegen so gut wie gar nichts! Kältespray würde natürlich auch gehen, darf allerdings auch bei kleineren Wunden (z.B. Schürfwunden) schon nicht mehr angewandt werden.
Wenn das Kind am Esstisch plötzlich keine Luft mehr bekommt? Es hat sich an einem Stück Apfel oder ähnlichen verschluckt? Und nun? Zum Glück handeln die meisten da noch instinktiv richtig und klopfen mit der flachen Hand auf dem Rücken. Wichtig ist dabei, dass der Kopf und Oberkörper dabei die tiefste Position einnimmt (also beugen Sie Ihr Kind vornüber) damit der Gegenstand nicht tiefer rutschen kann sondern aus der Luftröhre hinaus befördert wird.
Natürlich war dies nur ein ganz kleiner Teil eines Erste-Hilfe-Kurses am Kind. Daher sollte, so finde ich. jeder der Kinder hat regelmäßig an einem solchen Kurs teilnehmen,um im Notfall zu wissen was zu tun ist. Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich jederzeit gerne zu Verfügung, sprechen Sie uns einfach an. Wir kennen entsprechende Kurse und Anbieter in Oberhausen und können Bei Interesse gerne helfen.