Tiergestützte Pädagogik

Tiergestützte Therapie wird seit vielen Jahren vor allem im Rahmen psychologischer Maßnahmen angewendet. Doch auch in Kindertagspflege oder Kita kann die Arbeit mit Tieren sehr hilfreich sein – das Stichwort lautet hier „tiergestützte Pädagogik“.

In der heutigen Zeit haben immer weniger Kinder einen direkten Kontakt zu Tieren und/oder der Natur; zugleich steigt die Anzahl der Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten. Deshalb greifen Pädagogen immer öfter auf den Ansatz der tiergestützten Pädagogik und den gezielten Einsatz von Tieren zurück.

  • Steigerung des Verantwortungsbewusstseins
    Kinder lernen, Verantwortung für das Tier zu übernehmen. Das ist eine wichtige Kompetenz hinsichtlich der Entwicklung von Verantwortungsgefühl und Entscheidungskompetenz.
  • Stärkung des Selbstwertgefühls
    Gerade bei Kindern, die unter mangelndem Selbstbewusstsein leiden, kann die tiergestützte Pädagogik helfen. Denn ein Tier geht unvoreingenommen auf die Kinder zu und das Kind kann einfach so sein, wie es ist, ohne für sein Verhalten oder seinen Charakter verurteilt zu werden. Die Anstrengung des Tiers, die Zuneigung des Kindes zu gewinnen, verstärkt nochmals das eigene Selbstwertgefühl.
  • Unterstützen der kognitiven Fähigkeiten
    Durch die tiergestützte Pädagogik wird auch die Kognition trainiert. Das Kind interessiert sich für ein bestimmtes Thema z.B. für eine bestimmte Tierart, dementsprechend können zu bestimmten Tieren Bücher geschaut, Bilder gemalt oder Tiergeräusche erlernt werden.
  • Förderung der motorischen Fähigkeiten
    Die motorischen Fähigkeiten werden ebenfalls durch die Kontaktaufnahme mit dem Tieren unterstützt. Denn das Kind muss vorsichtig auf ein Tier zugehen und seine Motorik ganz bewusst koordinieren. Außerdem übt das Kind im Umgang mit einem Tier seine Körpersprache.